Am 25.2.2023 begrüßte der Vorsitzende Klaus Jäger die zahlreichen Gäste im Restaurant „Gud Stubb“ im Kegelcenter. Dabei dankte er im Namen des Vorstands allen Aktiven „für ihr uneigennütziges Wirken zum Wohl der Allgemeinheit. „In meinen Dank schließe ich eure Familien mit ein, die für euer Engagement viel Verständnis aufbringen, sonst könntet ihr nicht so viel Freizeit im Dienste des Nächsten opfern“, versicherte Jäger. Die Versammlungsteilnehmer/innen gedachten der fast 93jährigen Ehrenbereitschaftsführerin, die aus gesundheitlichen Gründen fehlte, und wünschten ihr gute Besserung. Sein Gruß galt Arno Gutsche, dem Vorsitzenden des DRK-Kreisverbands, dessen Geschäftsführer Christian Keilmann, dem Ehrenmitglied Udo Horlebein, Helga Theißen, Übungsleiterin der Gymnastikgruppe, Jessica und Andreas Diehl, Leiter der Jugendgruppe, Monika Graf, die mit Stephan Thomas die Gruppe Betreuung und Soziales leitet, Peter Held und Tim Herholz, Bereitschaftsleiter des DRK, und Bürgermeister Christian Schönung.
In seiner Bilanz erinnerte der Vorsitzende daran, dass wegen Corona einige Veranstaltungen ausgefallen seien. Es hätten aber Sanitätsdienste übernommen werden können, Impftermine seien in Kooperation mit einer Kinder- und Jugendarztpraxis organisiert worden, die Fort- und Weiterbildung aktiver Mitglieder sei nicht vernachlässigt worden, ebenso wie die Ausstattung mit technischen Geräten und Fahrzeugen. Hinzu kam die Beteiligung am Weihnachtsmarkt, bei der Kleidersammlung und dem Blutspendedienst. Hier dankte der Redner allen Blutspendern für ihre Bereitschaft, zur Lebensrettung, Erhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit vieler Menschen beizutragen.
Der erstmals durchgeführte „Tag der offenen Tür“ sei zwar nicht ganz so gut angekommen, werde aber in diesem Jahr an Fronleichnam wiederholt.
Besonders betonte Klaus Jäger „den irrsinnigen Krieg, den Putin vor einem Jahr aus machtpolitischen Gründen gegen die Ukraine begonnen hat, verurteilen wir in höchstem Maße“. Enorm gefordert waren die Mitglieder bei der Betreuung der Ukraine-Flüchtlinge in Lorsch und Bensheim. Das werde im Rahmen der Möglichkeiten auch weiterhin erfolgen. Abschließend bedankte sich der DRK-Vorsitzende für die gute Zusammenarbeit mit dem Kreisverband, die finanzielle Unterstützung der Stadt Lorsch für den Neubau der DRK-Unterkunft. „Ohne die Unterstützung von vielen Seiten könnten wir unsere Aufgaben nicht in dem Maße und der Qualität, die wir uns als Anspruch gesetzt haben, erfüllen“.
Das DRK werde auch 2023 zum Wohle der Allgemeinheit aktiv sein. Als Leiter der Bereitschaft ließ Peter Held das Geschehen der Jahr 2021/2022 kurz Revue passieren. Es seien über 300 Einsätze mit dem DRK-Rettungswagen gefahren worden. Im Rahmen der Aktion „HVO-First Responder“ (Erste Hilfe vor Ort) wurden die Lorscher Helfer/innen von der Leitstelle Bergstraße zu über 200 Einsätzen in Lorsch und auf der BAB A67 alarmiert. Bei acht Blutspendeterminen wurden im Durchschnitt von 10 bis 15 Helfer/innen mehr als 700 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet. Bei drei Altkleidersammlungen seien knapp 10 Tonnen zusammengekommen. Durch Corona-Tests und Impftermine wurde für die Bevölkerung ein großer Beitrag geleistet zur Bekämpfung des Virus.
Nachdem im Jahr 2021 durch den grausamen Krieg Russlands gegen die Ukraine hunderttausende Menschen nach Deutschland flüchteten, die zum Teil auch in den Kreis Bergstraße gekommen waren, wurde die erste Flüchtlingsunterkunft in der Lorscher Werner-von-Siemens-Halle errichtet. Vom Ausbau bis zur Inbetriebnahme wurde diese Einrichtung rund um die Uhr fast ausschließlich von Lorscher DRK-Mitgliedern betreut. Es seien vielfältige Aufgaben gewesen, „mit denen wir zuvor in solch einem Ausmaß noch nie zuvor zu tun hatten“, erklärte Peter Held. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und das Vertrauen mit dem DRK-Kreisverband.
Als im April die Lorscher Unterkunft geschlossen und die Zeltstadt eröffnet wurde, hatte Lorsch zum Beginn auch einen großen Teil beigetragen mit Manpower, Material und Know How. Der Bereitschaftsleiter bedankte sich bei allen Mitgliedern und Freunden für die großzügige Unterstützung und Hilfsbereitschaft. „Ohne die aktive Mitarbeit in der Bereitschaft und dem Jugendrotkreuz gäbe es das DRK Lorsch nicht so, wie es heute ist.“
Arno Gutsche und Christian Keilmann bedankten sich bei Lorsch für das gezeigte Engagement, auch für die Hilfe bei den Flüchtlingen. Sie zeigten sich froh über die Unterstützung. Lob gab es von Bürgermeister Christian Schönung unter anderem für die Betreuung der Flüchtlinge. Es sei für die Stadt beruhigend, sich auf das Rote Kreuz verlassen könne, auch bei Stadtfesten. Es sei ehrenwert, das ganze Jahr Erste-Hilfe zu leisten und junge Leute hinzuzuziehen. Die Stadt habe jetzt eine Regelung gefunden für eine finanzielle Unterstützung bei Einsätzen. „Wir sind dankbar für euer unermüdliches Engagement“.