14. September 2020
Es erschien den Vorstandsmitgliedern des DRK-Lorsch fast unglaublich, dass innerhalb von nur zehn Tagen erneut 180 Blutspenderinnen und -spender in die Siemens-Sporthalle kamen, um ihren Lebenssaft zur Rettung von Menschenleben zu spenden.
Alle Teilnehmer hatten sich angemeldet und sind auch erschienen, immer in einem gewissen zeitlichen Abstand, um Schlangenbildung vor der Halle zu vermeiden. Sie wurden bereits im Foyer von einem Lorscher DRK-Mitglied empfangen, desinfizierten sich die Hände, ließen sich Fieber messen, erhielten eine neue Gesichtsmaske, die sie wegen Corona während des gesamten Vorgangs tragen mussten, und beantworteten Fragen, ob sie etwa aus einem Risikogebiet kämen oder sich unwohl fühlten. Sie durften sich ein kühles Getränk mitnehmen und sie hatten die Möglichkeit, gegen eine kleine Spende ein Fläschchen mit Desinfektionsmittel zu erwerben. Ihre Personalien wurden dann am Empfang im Foyer von Mitgliedern des Lorscher DRK registriert. Da machte eine Tafel auch darauf aufmerksam, dass man sich einen neuen einheitlichen Blut-spende-Ausweis in Scheckkartenformat besorgen solle. Der sei gültig für alle Blutspendedienste, sorge für einen schnellen Datenabgleich und bei einer Adressänderung müsse kein neuer Ausweis ausgestellt werden. Alle Spender erhielten einen Bogen mit medizinischen Fragen zu ihrer Gesundheit. Den mussten sie in der Halle ausfüllen, hinter einer Sichtschutzblende, die „für die erforderliche Diskretion sorgt“, hieß es auf einem Plakat. Diese Vorgehensweise und auch die nachfolgende ärztliche Untersuchung sind notwendig, alle vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen einhalten zu können.
Es dauerte dann natürlich eine gewisse Zeit bis man auf einer der 16 Liegen Platz nehmen konnte. Dort sorgte das medizinische Personal fachmännisch für die weitere Prozedur. Fachmännisch wurde eine Kanüle (Injektionsnadel) angelegt, um aus einer Vene das Blut zu entnehmen. Nach der Entnahme wurden die Spenderinnen zu einem der mit Abstand aufgestellten Stühle geleitet, um sich ein wenig auszuruhen. Zum Abschluss durften sich alle Teilnehmer eine Tafel Schokolade aussuchen, verbunden mit einem Dankeschön des Lorscher DRK-Vorstandsmitglieds Markus Ruh, neben dem Bereitschaftsleiter Peter Held einer der Organisatoren des Blutspendetermins. Markus Ruh erstellte auch die Statistik des Ta-ges. Zehn Mitglieder des DRK-Lorsch sorgten sich um die 180 erschienen Menschen. Dabei gab es 147 Mehrfach- und 33 Erstspender. Da allerdings 31 Personen aus medizinischen Gründen kein Blut spenden durften, wurden insgesamt nur 149 Blutkonserven gewonnen.
Der nächste Blutspendetermin in Lorsch ist für den Dezember geplant. Informationen dazu gibt es auf der Webseite www.DRK-Lorsch.de, auf der Seite des Blutspendedienstes www.-blutspende.de oder unter der kostenlosen Telefonnummer 0800-1194911.

Fachmännisch legte das medizinische Personal des Blutspendedienstes bei den Spenderinnen und Spendern die Kanülen zur Blutspende an.

Petra Wooden, Lukas Ruh und Philipp Rüdiger, v.l., halfen, die Personalien der Blutspenderinnen und -spender im Foyer der Lorscher Siemens-Sporthalle zu registrieren.

Gegen eine kleine Spende konnten die Menschen beim Lorscher DRK ein Fläschchen Desinfektionsspray erwerben. |