Viele Stunden Arbeit für das Lorscher Rote Kreuz
Am vergangenen Montag (19.8.2024) hatte der DRK-Ortsverein Lorsch auf Bitten des Blutspendedienstes Baden-Württemberg/Hessen einen zusätzlichen Blutspendetermin organisiert. Es ging darum, in den Sommerferien notwendige lebensrettende Blutpräparate zu gewinnen. Reservieren konnten sich freiwillige Spenderinnen und Spender wieder über das Internet. Für diesen Termin war die Zahl aber auf 107 beschränkt worden, erschienen waren aber 110. Der Blutspendedienst hatte wieder dafür gesorgt, dass die erforderliche Infrastruktur und ausreichend Personal zur Verfügung standen. Ärzte waren verantwortlich für die gesundheitliche Überprüfung der Menschen, Helfer registrierten alle Spendewilligen, medizinisch ausgebildete Helferinnen des Blutspendedienstes legten die Nadeln zur Spende an und die Blutspendenbeutel auf eine kleine Waage. Das war wieder die offizielle Seite für einen Blutspendetermin. Betrachtet man die andere Seite, nämlich die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des DRK-Ortsvereins Lorsch, dann kommt eine hohe Zahl von Einsatzstunden zusammen. Das beginnt mit dem Aufstellen von Werbeschildern für den Blutspendetermin in Lorsch. Einmal mehr hatten das Günter Diehl und sein Sohn Andreas übernommen, ebenso das Wegräumen. Für den eigentlichen Termin wurden acht Liegen aufgestellt, die später auch wieder weggeräumt wurden. Es mussten auch Computer zur Registrierung zur Verfügung stehen. Dabei notierten gleich beim Eintritt ins Foyer ein bis zwei Helferinnen anhand der Listen die Namen der erschienenen Spender. Die durften, versehen mit einem kühlen Getränk, in die Halle gehen. An einem Tisch mit Helferinnen und Computern mussten sie ihre Blutspende-Ausweise vorzeigen. Ihnen wurden dann die vorgeschriebenen Unterlagen übergeben, die sie auszufüllen hatten. Nachdem die Menschen ihr Blut gespendet hatten, immer 0,5 Liter pro Person, wurden sie vom Lorscher Personal zu einem Ruheplatz geleitet. Beim Rausgehen durften sie sich im Foyer dann eine Tafel Schokolade aussuchen. Angeboten wurde ihnen auch ein kleiner Imbiss, heiße Würstchen mit Kartoffel- und Nudelsalat. „Besser geht es in der Siemenshalle nicht“, bedauerte Vorstandsmitglied Markus Ruh, „da keine Küche vorhanden ist, keine Spülmöglichkeit und kein Geschirr. Deshalb werden auch nur Pappteller und Holzbesteck verwendet“. Insgesamt hatte der DRK-Ortsverein 15 Frauen und Männer eingesetzt. Wie hoch die Zahl der Einsatzstunden sei, war nach rund sieben Stunden, so lange dauerte in etwa der Termin, noch nicht ausgerechnet worden. Fest steht aber, dass Lorscher Blutspende-Termine ohne die ehrenamtlichen Kräfte des Roten Kreuzes nicht möglich wären. Bei 110 erschienenen Spenderinnen gab es 17 Erstspender. 17 Personen durften aus gesundheitlichen Gründen nicht spenden. Somit wurden 97 Konserven gewonnen, also 48,5 Liter Blut zur Rettung von Menschenleben. Markus Ruh ehrte zwei Personen für die 25., eine für die 50. und eine für die 75. Spende mit einem Weinpräsent. Er bedankte sich bei allen Menschen, die ihr Blut gespendet hatten. Der nächste Blutspende-Termin in Lorsch ist am 11. Oktober.
Markus Ruh vom DRK Lorsch, links, ehrte Ralf Störmann aus Bensheim für die 25. Spende. An dem Verband am Arm ist zu erkennen, dass beide selbst Blut gespendet hatten.
Acht Liegen hatte das Lorscher Rote Kreuz für blutspendewillige Personen in der Werner-von-Siemens-Sporthalle aufgestellt