236 Blutkonserven zur Rettung von Leben gewonnen
Bürgermeister Helmut Glanzner (Einhausen) und Christian Schönung (Lorsch) Blutspender
Ziemlich reibungslos sei die Blutspendenaktion am Freitag, den 2 Juli, in der Sporthalle der Lorscher Werner-von-Siemens-Sporthalle verlaufen, bilanzierte Markus Ruh vom Vorstand des DRK-Ortsvereins. Die Aktion sei nur über eine Anmeldung mit Zeitvorgabe erfolgt. Das habe sich bestens bewährt. Es sei alles entspannt verlaufen, von der Eingangskontrolle, mit Fiebermessen, der ärztlichen Kontrolle und der eigentlichen Spende.Es habe kein Gedränge gegeben. Die vorhandenen Liegen seien regelmäßig gut belegt gewesen.
Eine gewisse Routine, auch für die zwölf Betreuer/innen des DRK Lorsch, habe geholfen, das Arbeitspensum zu bewältigen. Markus Ruh, der sich um die Organisation kümmerte, wollte sich nicht als Leiter verstehen. Er sei zwar auch Vorstandsmitglied, „aber ich bin da, wenn ich gebraucht werde“.Mit der Einrichtung der Halle und dem Abbau aller Geräte seien wieder mehrere Stunden vergangen.
Laut Statistik hatten 264 Frauen und Männer je einen halben Liter Blut gespendet, davon waren 25 Erstspender, was als Erfolg gewertet wurde. Weil 29 Personen aus medizinischen Gründen kein Blut spenden durften, konnten insgesamt 236 Konserven gewonnen werden zur Rettung von Menschenleben.
Zu den Blutspendern gehörten unter anderem die beiden Lorscher Nicole Germann, (23. Spende), und Josef Haßlinger (22. Spende). Sie hätten vor etwa zehn Jahren mit dem Blutspenden begonnen und es sei ihnen gut bekommen. Auch sie holten sich am Ausgang je eine Tafel Schokolade und ein Stück Seife ab. Das sei eine Spende einer „Seifenmanufaktur“, klärte sie Markus Ruh auf. Auf der Verpackung stand: Vielen Dank für Ihre Blutspende.
Zu einem Blutspendetermin gehört für die Mitarbeiter des DRK Ortsvereins nicht nur die Arbeit in der Halle, sondern auch das Aufstellen der großen Werbeplakate. Das übernehmen in der Regel Angehörige der Familie Diehl. Etwa zwei Wochen vor dem Termin haben Günter und Andreas Diehl 15 Plakate in Lorsch und sechs in Einhausenaufgestellt. Einhausen habe die Genehmigung dazu erteilt, weil in der Riedgemeinde selbst keine DRK-Ortsvereinigung aktiv sei. Zwei Transparente seien bei Privatleuten am Hoftor aufgehängt worden. Wanda Diehl habe zusätzlich Flyer in Lorscher Geschäften verteilt. Die Stadt Lorsch erteile seit Jahren die Erlaubnis, dass die Plakate aufgestellt werden. In dieser Sondernutzungserlaubnis stehe aber auch, wo keine Plakate aufgestellt werden dürften, wegen des Weltkulturerbes. Dazu gehört unter anderem der gesamte Benediktinerplatz und auch der Bereich des Platzes vor dem alten Rathaus. Rechne man auf- und Abbau der Plakate und Flyer zusammen dürften mindestens sechs Arbeitsstunden anfallen, hatte Günter Diehl ausgerechnet. Der nächste Blutspendetermin in Lorsch ist am 10. September in der Siemens-Sporthalle.

Die beiden Blutspender/innen Josef Haßlinger, v.l. und Nicole Germann, holten sich am Ausgang der Siemenshalle je eine Tafel Schokolade und ein Stück Seife ab, hier mit einer Beschäftigten des Blutspendedienstes und Markus Ruh vom DRK Lorsch.

Die Blutspender/innen in der Lorscher Siemenshalle wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Blutspendedienstes aufmerksam betreut.

Da der Lorscher Blutspendetermin nur über eine Voranmeldung durchgeführt wurde, waren die Liegen in der Siemenshalle, unser Foto, in der Regel gut belegt. |